Was lieben Italiener noch mehr als delikate Speisen, schönes Design und ausgefallene Mode? Richtig, heimische Sportscars, genauer gesagt, am meisten Ferrari, die unumstrittene Königsklasse italienischer Automobilbaukunst. Der Automobilhersteller mit dem Cavallino rampante, das als Firmenlogo die Kühlerhaube ziert, feierte im letzten Jahr sein 80jähriges Jubiläum und beschenkte sich selbst mit dem Ferrari Portofino.
von Stephanie Sommerfeld
Der schnittiger Sportwagen verdankt seinen Namen dem wohl luxuriösesten Jetset-Fischerdorf der Welt. An der ligurischen Küste gelegen, ist Portofino ein charmantes Hafenstädtchen und avancierte schon früh zum Treffpunkt der High Society. Bereits in den 50er und 60ern war es niemand anderes als Elisabeth Taylor, die Portofino zu einem glanzvollen Treffpunkt machte. Heute ist es kaum anders, denn Hollywood liebt diesen Ort; Leonardo di Caprio, Monica Belucci, Rihanna oder Beyoncé geben sich hier gern mal die Klinke in die Hand oder besser gesagt: das Steuer ihrer Superyachten oder Privatlimousinen.
Portofino – klein aber fein, Luxus pur und trotzdem ganz italienisch. Das könnte ebenso auf Ferrari zutreffen. Wer könnte sich nicht einen Ferrari Portofino an genau diesem sonnenverwöhnten Ort mit azurblauem Meer und farbigen Häusern vorstellen. Quasi zwei, aus ein- und derselben Familie.
Vorgestellt wurde das Modell erstmalig auf der Internationalen Automobilausstellung IAA in Frankfurt am Main im September 2017. Genau wie sein Vorgängermodel, dem Ferrari California T, ist der Portofino als Coupé-Cabriolet mit einem Aluminiumklappdach ausgelegt. Dies bietet dem Fahrer oder der Fahrerin ein sportliches Fahr-Feeling ohne dabei an Komfort einzubüßen. Dank zweier Rücksitze und dem großzügigen Platz im Cockpit ist der Portofino ideal für Ausflüge, Kurztrips oder ausgiebige Shopping-Touren.
Sein sportlich-aggressives Design erhält der Ferrari Portofino durch seine Two-Box-Fließheckkonfiguration, die eine schlanke Silhouette macht und den sportlichen Charakter hervorhebt, ohne dabei zu aufdringlich zu wirken. Die mit breiter Kühleröffnung ausgestattete Front, die von einer neu gestalteten, mit horizontalen LED-Scheinwerfern bestückten Linie unterstrichen wird, hebt die sportliche Eleganz des Wagens hervor. Im Vergleich zu dem sehr fließenden Shape des California T, ist der Portofino wieder deutlich Linienbetonter und testosteronhaltiger als der charmante Vorgänger. Der Portofino ist eindeutig ein Ferrari Kind, und zwar eines was sich nicht verstecken muss.
Unter der Haube brummt ein leistungsstarker 3,9-Liter-V8-Turbomotor mit 600 Pferdestärken, der den Portofino in nur knapp drei Sekunden von null auf 100 Stundenkilometer beschleunigt. Verantwortlich hierfür sind neben der neuen Motorsteuerung, Pleuel und Kolben, ein brandneues und innovatives Ansaugsystem, was für eine schnellere Beschleunigung bei weniger Kraftstoffverbrauch im Vergleich zum Vorgängermodell sorgt und das Cabrio zum leistungsstärksten seiner Baureihe macht. Forza Italia!
Fotos: © Ferrari
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