Creating stillness for the song of the painting
to become audible…
Murielle Argoud
Von Delilah Werdermann
Naturgewalten und der Spiegel unserer Seele, eingefangen in leuchtenden Farben und einer künstlerischen Technik, die es so kein zweites Mal gibt. Sie haben raffinierte, aber auch gleichzeitig mystische Namen wie „Quintessence of Civilizations“, „In Principio: The Origin of Time“ oder „D’Apres“. Diese Werke tragen die unvergleichliche Handschrift von Murielle Argoud.
Ursprünglich stammt die sympathische Künstlerin mit französischen und andalusischen Wurzeln aus dem ebenso malerischen Lyon in Frankreich, wo sie schon in jungen Jahren mit Begeisterung anfing zu malen. Ihre künstlerischen Studien führten sie in den 70er- und 80er-Jahren quer durch Europa an Kunstakademien und Privatschulen, angefangen von Frankreich über Deutschland und der Schweiz bis hin zur Toskana in Italien. Murielle hat also schon viel von der Welt gesehen, weshalb sie die Theorie 1987 an den Nagel hing und ihre Inspiration draußen in der Natur suchte.
Zum Glück, denn ihre Werke sind nicht nur simple Pinselstriche auf einer Leinwand. Murielle vereint Öl- und Acrylfarben mit einer unvergleichlichen alchemistischen Mischung aus Lava, Sand, Blattgold und Collagen zu einem wahrem visuellen Erlebnis. So wird immer wieder das dominante Schwarz im Hintergrund von einem vibrierenden, strahlenden Licht durchbrochen, was den Werken eine komplexe, aber auch unheimlich anziehende Mystik beschert. Brachiale Naturgewalten wie Wasserfälle, Schneemassen, Winde die über die Lande fegen, aber auch ein strahlend blauer Nachthimmel sind Teil ihrer Welt:
„My quest is one of the original principle, „in principio“, the beginning of everything, in the fusion of the nature’s elements, to feel and invigorate the beginnings of the mysteries of creation. The ineffable in my painting is born from the suggestion, the suggestion, which is the big secret; the revealed-unrevealed invite imagination for the discovery of oneself, which is the opening of the heart.“
In diesem Jahr wird Murielle zusammen mit der Fondazione Majid in Ascona vom 03. September bis zum 04. Oktober 2020 eine außergewöhnliche Ausstellung mit der verheißungsvollen Überschrift „Il est temps d’y succomber… à la beauté!“ präsentieren. Feurige Farben versprechen nicht nur eine visuelle Ästhetik, sondern übertragen die Energie der Künstlerin selbst. Erlebt man Murielle vor Ort, weiß jeder sofort, was man unter ihrer Energie versteht. Die Vernissage am 05. September bietet um Punkt 18.00 Uhr die Gelegenheit, Murielle auch live zu erleben. Und Ascona, der den Geist des Monte Verità versprüht, ist ein herrlicher Ort für Künstler aller Art. Wer es nicht nach Ascona schafft, sollte nach Zürich zur 22. Art International vom 01. Oktober bis 04. Oktober 2020 reisen, um dort in den Genuss ihrer Kunst zu kommen. Auf Instagram kann man Murielle auch bei ihren neuesten Arbeiten zusehen.
Übrigens zog es sie nach über 16 Jahren in Basel als Kursleiterin und Kunstmalerin mit ihrer Familie an den Genfersee, obwohl sie dort nie so ganz sesshaft geworden ist. Kein Wunder also, dass es sie immer wieder nach Tessin und vor allem auf die Belle-Île-en-Mer zieht, ihrem Lieblingsort. Auf der der ewig währenden Suche nach neuen Horizonten und frischer Inspiration, ist Murielle Argoud letztendlich dort zu Hause, wo auch die Kunst lebt. Vive les arts!
www.foundationmajid.com & art-zurich.com
Der Beitrag Alchemie der Kunst erschien zuerst auf Quality Magazine.