Es war einmal Hublot…

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Von Stephanie Sommerfeld

In Lessings Schlüsseltext der Aufklärung geht es um einen Vater, der einen kostbaren Ring an denjenigen unter seinen Söhnen weitergibt, den er meisten liebt und den er damit zum Erben einsetzt. Die Ringparabel, die auf einer Erzählung vom Dichter Giovanni Boccaccio aus dem 13. Jahrhundert basiert, handelt von Familientradition, von dem Erbe eines Ringes, der dem Träger Ansehen und Reichtum verleiht.

Zwar nicht ganz so märchenhaft, dafür ebenfalls über kostbare Schmuckstücke handelnd, ist die Geschichte von Beniamino Crocco und Dreamboule. Der in Mailand geborene Benjamino Crocco ist seit seiner Kindheit mit der Kunst der Haute Horlogerie vertraut. Nach seinem Abschluss in Industriedesign, gründete er „Circus Design“, ein Designstudio, welches sich hauptsächlich um Einrichtungsgegenstände, Accessoires und andere Wohnobjekte dreht. Doch seine Passion gepaart mit seinem starken Interesse und Wissen über die Kunst der Schweizer Uhrenmacherei ließen ihn nicht los und so entschloss sich Crocco als Designer für große Uhrenmarken wie Hublot in Mailand und La Chaux-de-Fonds zu arbeiten. Im Jahr 2008 eröffnete er dann seine eigene Boutique namens „Nerona“, in der neben Hublot Uhren, exklusive und seltene Schmuckkollektion sowie Einzelstücke aus dem Orient und Okzident verkauft werden.

Vom Uhrendesigner bei Hublot zum Eigentümer von Dreamboule: Beniamino Crocco kennt sich aus in der Welt der Haute Horlogerie

Zehn Jahre später und nach jahrelanger Erfahrung gründete Benjamin Crocco sein eigenes Unternehmen. Der innere Drang, zu kleinen geschlossenen Welten fand ab sofort eine perfekte visuelle neue Ausdrucksform nämlich: Dreamboule. Es vereint das Wissen und die alte Handwerkskunst der Schweizer Horlogerie mit italienischer Intuition und Designappeal. Croccos Ringe sind nicht einfach nur Schmuckstücke, sondern komplizierte Welten mit fantasievollen Szenarien, die unter Glas vor den Zeichen der Zeit geschützt sind und ihre Träger über Generationen hinweg bereichern können. Fast so wie bei Nathan der Weise…

Ringparabel

„Vor grauen Jahren lebt‘ ein Mann in Osten,
Der einen Ring von unschätzbarem Wert aus lieber Hand besaß. Der Stein war ein
Opal, der hundert schöne Farben spielte, und hatte die geheime Kraft, vor Gott und Menschen angenehm zu machen, wer in dieser Zuversicht ihn trug.“

Gotthold Ephraim Lessing: Nathan der Weise

 

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