Rechtzeitig zum Start der Olympischen und Paralympischen Spiele blickt die internationale Kunstwelt wieder auf Japans Hauptstadt: An zwei Wolkenkratzern in Tokyos Stadtteil Marunouchi wird am 17. Juli eines der weltweit größten Wandbilder präsentiert. Auf einer Gesamtfläche von 7.000 Quadratmetern lässt der japanische Künstler und Designer Tadanori Yokoo zusammen mit seiner Tochter Mimi Yokoo ein Meisterwerk entstehen.
Das zweiteilige Wandbild ist Teil des Tokyo Tokyo Festivals, das noch bis September andauert und mit zahlreichen Kulturveranstaltungen die künstlerische Vielfalt Japans in den Fokus stellt. Bei der Auswahl der Künstler stand die enge, persönliche Beziehung zueinander im Mittelpunkt, ähnlich wie bei den beiden Türmen, die als „Leinwand“ dienen.
Bereits 1964 war Tadanori Yokoo Teil des Designteams für die Olympischen Spiele in Tokyo und hat seitdem eine führende Rolle in der japanischen und internationalen Kunstwelt eingenommen. Dazu zählen eine eigene Ausstellung im Museum of Modern Art in New York (1972), das Yokoo Tadanori Museum of Contemporary Art (2012) in Kobe und das Teshima Yokioo House (2013) auf der Insel Teshima. In Zusammenarbeit mit seiner Tochter , eine ebenfalls renommierte Designerin und Künstlerin, ist das erste großformatige Kunstwerk eines Eltern-Kind-Duos entstanden. Tadanoris Werk wird das New Marunouchi Building zieren, während Mimis Werk auf dem gegenüberliegenden Marunouchi Building installiert wird.
Unter dem Titel „Universe COSMO POWER“ thematisiert das Kunstwerk die Elemente Wasser und Feuer, die die Grundlage allen Lebens darstellen sollen. Das Besondere an der Installation ist nicht nur die imposante Größe, je nach Blickwinkel können die Betrachter unterschiedliche Details entdecken. Nach der Enthüllung am 17. Juli wird das Wandbild bis zum 5. September 2021 zu sehen sein.
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