Zwischenwelten

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© Studio Salaris

Brokis präsentiert einen besonderen virtuellen Raum, der die Einzigartigkeit jeder ihrer Leuchtenkompositionen unterstreicht – eine exklusive virtuelle Villa, in der die Kollektionen in realistischen Innenräumen gezeigt werden, die eine Fülle von Eindrücken vermitteln sollen. Die Brokis Light Experience, eine neue virtuelle Villa von Brokis, ist ein mit Spannung erwartetes Virtual-Reality-Projekt, das bereits im Herbst 2019 entwickelt wurde, als Brokis nach neuen Präsentationsmöglichkeiten suchte. Mit dem Ausbruch der COVID-19-Pandemie bekam das Projekt eine neue Dringlichkeit, und die Vorbereitungen begannen früher als ursprünglich geplant.

Fotocredits: © Studio Salaris

Die virtuelle Villa bietet Architekten, Innenarchitekten und Endkunden die einzigartige Möglichkeit, die hochwertigen Brokis-Kollektionen unter einem Dach zu erleben  in einer Villa mit raffinierten und zeitlosen Interieurs, die nicht an die räumlichen Beschränkungen eines typischen Messestandes gebunden sind.

Jan Rabell, Inhaber von Brokis erklärt: „Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Wir waren mit unseren Plänen bei Studio Salaris in Italien, einer der weltweit führenden Lifestyle-Marken. Uns ist es wichtig, dass wir bei unseren Präsentationen ein hohes Maß an Qualität und Professionalität aufrechterhalten, und in der virtuellen Welt ist es sehr schwer, die wahre Qualität der präsentierten Produkte zu erkennen. Die Darstellung von Produkten in einer virtuellen Umgebung stellt eine große Herausforderung dar, denn auf einem Computerbildschirm sieht alles mehr oder weniger gleich aus. Deshalb haben wir uns an renommierte Branchenprofis gewandt, die nicht nur wissen, wie man hochwertige Renderings erstellt, sondern auch das Ambiente und die stilvolle Präsentation unserer Produkte umsetzen können. Das ist genau die Art von Showcase, die unsere Kunden von uns erwarten und die ein integraler Bestandteil der Brokis Light Experience ist.

Während des Rundgangs durch die Villa, die sich auf über mehr als 900 virtuelle Quadratmeter in acht Räumen und zwei Außenterrassen erstreckt, lassen sich mehr als 15 Perspektiven entdecken. Jede bietet einen detaillierten Blick auf die einzigartigen Lichtkompositionen sowie Nahaufnahmen einzelner Leuchten und mögliche Kombinationen und Farboptionen zusammen mit einer Zusammenfassung der wichtigsten Informationen für jede Kollektion. Die Lichtintensität der einzelnen Sammlungen basiert auf photometrischen Messungen (LDT-Dateien), um eine möglichst realistische virtuelle Wiedergabe zu gewährleisten.

Die Villa bietet viel Raum zum Träumen und verleiht den schönsten Ideen in jedem von uns Ausdruck. Zukünftig soll die Villa zu einem festen Bestandteil des Online-Portfolios von Brokis zu werden. Koordiniert wurde das Projekt von Brokis Art Direktorin Lucie Koldova, die hier einige Fragen beantwortet:

Ist die virtuelle Villa für die Zukunft interessant?

Ich betrachte die virtuelle Villa als eine sehr durchdachte Lösung, um unsere Leuchten und unseren Wohnstil zu präsentieren. Weil es virtuell ist, kann es schnell verändert und an die Bedürfnisse und Erwartungen des Kunden angepasst werden. Die Präsentation bringt eine Reihe von Vorteilen mit sich. Zum Beispiel die Art und Weise, wie es die Atmosphäre simulieren kann, wie unsere Leuchten in der Realität erlebt werden. Das ist sonst in dieser Tiefe und Komplexität digital nicht möglich. Das Projekt ist sowohl vom Charakter als auch von der Anwendung her universell und so können unsere Produkte ein neues und viel breiteres Publikum finden.

Bewegen wir uns generell in Richtung virtueller Ausstellungen?

Die virtuelle Präsentation ist ein wirkungsvolles Instrument und wird immer wertvoller, besonders in diesen schwierigen Zeiten, in denen es einfach keine anderen Formen der Produktpräsentation gibt. Zweifellos wird sie in Unternehmen, wo sie sich bewährt, als primäres Werbemittel bestehen bleiben, aber hoffen wir, dass es nicht das Einzige bleiben wird. Ich persönlich denke, dass bei der Beleuchtung und Beleuchtungsobjekten die Erfahrung aus erster Hand immer noch am Wichtigsten ist und die Faszination aus nächster Nähe entsteht. Die virtuelle Realität kann das nicht immer exakt vermitteln.

Welche der Kompositionen in der virtuellen Villa gefällt dir am besten?

Der Wintergarten mit seiner einzigartigen Atmosphäre.

Was war neu für dich bei der Arbeit an diesem Projekt?

Es war eine faszinierende und herausfordernde Erfahrung. Es hat mich auf jeden Fall inspiriert und beeinflusst, wie ich über verschiedene Arten der Innenbeleuchtung denke.

Auch Lenka Damova und Boris Klimek teilen ihre Gedanken über diese neue Art der Präsentation:

Lenka Damova: Die digitale Umgebung wächst jeden Tag und das aktuelle Tagesgeschehen beschleunigt diesen Prozess nur weiter. So ist es nachvollziehbar, dass sich Menschen wie auch Unternehmen damit mehr und mehr beschäftigen. Wenn man interessante und hochwertige digitale Inhalte anbietet und mit praktischen Services verbindet, kann das ein guter Vermittler zwischen den beiden Welten sein und ich denke, es wäre schade, dieses Potential nicht zu nutzen. Daher bin ich sehr froh, dass Brokis sich für diesen Weg entschieden hat.

Boris Klimek: Mir gefällt das Konzept der virtuellen Villa sehr gut, vor allem die Art, wie sich die Marke in einer digitalen Umgebung präsentieren kann, die genauso originell ist, wie ihre Produkte und ohne dabei Kompromisse eingehen zu müssen. Die beiden Welten verbinden und ergänzen sich hervorragend miteinander. Ein Produkt wird nicht nur durch seine Verwendung zum Leben erweckt, sondern auch durch den Kontext, vor allem aber durch den Raum, in dem es eingesetzt wird. Nicht in jeder Umgebung kann ein Produkt sein wahres Potential und seine ganze Schönheit entfalten, aber hier gibt es dieses Problem nicht, daher bin ich sehr zufrieden.

Zu den Neuheiten, die in diesem Jahr vorgestellt wurden, gehört die Leuchtenkollektion BONBORI der japanischen Designerin Fumie Shibata, die auch über das neue Projekt sprach:

Die Brokis Villa ist eine großartige Initiative in Anbetracht der aktuellen Weltlage, in der Ausstellungen nicht möglich sind. Ich hoffe, dass eine vielfältige Palette von Visualisierungen zur Verfügung gestellt wird, um den Nutzern ein breiteres Spektrum von Bildern zu geben, wie das Produkt verwendet wird. Für die Zukunft wäre es schön, wenn die Benutzer Farbsimulationen frei verändern könnten.

Mit der virtuellen Villa ist es Brokis gelungen, einen einzigartigen Raum zu schaffen, in dem die Qualität und Vielfalt der Leuchtenkollektionen der Marke in beeindruckender Klarheit zum Ausdruck kommen. Die Präsenz im realen Leben, etwa auf Messen, soll damit aber nicht eingeschränkt oder ersetzt werden. Eine Branche wie diese ließe sich nie vollständig online abbilden.

Wenn man hochwertige Produkte verkauft, verkauft man nicht nur deren materiellen Wert – man vermittelt eine veränderte Energie, eine Atmosphäre. Es steckt viel mehr Geist in diesen Produkten als nur das physische Material. Man muss die Reaktionen der Kunden sehen und fühlen, die Reaktionen der Verkäufer, der Architekten. Es gehört viel mehr dazu, als nur Produkte online zu verkaufen“, erklärt Herr Rabell.

Brokis plant für 2021 eine Reihe weiterer Projekte, die nicht alle onlinebasiert sein werden. Am wichtigsten sind die neuen Kollektionen, denen die Marke derzeit die meiste Energie und Zeit widmet, darunter neue Outdoor-Kollektionen und das allererste batteriebetriebene Beleuchtungskonzept.

 
Der Beitrag Zwischenwelten erschien zuerst auf Quality Magazine.